Arbeiten Ihre Teammitglieder auf der Grundlage von Trail und Error-Verfahren, die meist auf früheren Erfahrungen beruhen? Erfolgt die Entscheidungsfindung unter dem Dach unklarer Präferenzen der Entscheidungsträger? Und arbeiten Teams unter fließenden Verpflichtungen ihrer Teammitglieder und verringern zu viele Tools die Produktivität?
Ein klarer Grund, warum agile Projekte häufiger erfolgreich sind, ist, dass zeitlich festgelegte Ereignisse den Tag eines Teams strukturieren. Tägliche Besprechungen werden zu Ritualen. Kanban-Techniken sorgen für Prozesstransparenz. Und klare Teamrollen helfen dem Team, Probleme effizienter anzugehen.
Besonders treffend ist die Ursache für diesen Vorteil von
Michael D. Cohen, James G. March und Johan P. Olsen in ihrem Artikel "A Garbage Can Model of Organizational Choice" beschrieben. In organisierten Anarchien - so beschreiben die Autoren Organisationen - bleibt oft unklar auf welchen Voraussetzungen Entscheidungsfindung stattfindet. Genauso vage ist die Toollandschaft und die Grundlage auf der über Teilhabe am Prozess entschieden wird.
Michael D. Cohen, James G. March und Johan P. Olsen: A Garbage Can Model of Organizational Choice
Es gibt zahlreiche Gründe, warum agile Techniken Teams bei der Lösung komplexer Probleme helfen. Meiner Erfahrung nach ist jedoch eine der effektivsten Möglichkeiten, ein Team an Bord zu holen und ihm zu helfen, Agilität in die Tat umzusetzen sowie die Vereinfachung der Teamprozesse.
In ihrem Artikel beschreiben Cohen und Kollegen eine Lösung die sehr daran angelegt ist, was in agile arbeitenden Teams stattfinden sollte, die prozessuale Trennung von Sachverhalt, Person und Prozess. Durch festgelegte Rituale, Artefakte wie Kanban-Boards und Rollen im Team werden Entscheidungen versachlicht. In insgesamt steigt damit in Entscheidungsprozessen die Transparenz.